Fast schon wie ein alter Baum so verwurzelt sind die alljährlichen Aktivitäten der Abteilung Neufrach bei der Beteiligung am Sommerferienprogramm der Gemeinde Salem für Kinder.
Aus dem Artikel der Schwäbischen Zeitung können Sie entnehmen wie spannend es für die Kinder war.
"Quelle Schwäbische Zeitung:
Von Miriam Jesenik
NEUFRACH Selbstständig Motive in Holz schnitzen und kleine Holzschweine drechseln, das haben die Kindern beim Ferienprogramm der Feuerwehr in Neufrach gelernt. 15 von ursprünglich 22 angemeldeten Kinder waren am Dienstagnachmittag erschienen. Aufgrund der vielen Interessenten habe man noch ein paar Stationen dazugenommen, erzählt der stellvertretende Abteilungsleiter der Feuerwehr in Neufrach, Andreas Junietz.
Zum einen erklärte Feuerwehrfrau Jennifer Löhle den Kindern die Schutzausrüstung. Das Ziel sei
gewesen, darzustellen, was die Aufgaben der Feuerwehr sind und Berührungsängste und Scheu für den Ernstfall zu nehmen. So durften die Kinder etwa eine Rettungshaube über den Kopf ziehen, die Zivilpersonen bei einem Brandfall meist übergestülpt bekommen.
Die Broschüre Brandschutzerziehung mit Funki, welche die Kinder ausgehändigt bekamen, sollte ihnen spielerisch den richtigen Umgang mit Gefahren beibringen. So erklärt Funki etwa, was bei einem Fettbrand zu tun ist. Natürlich hoffe man dadurch auch, Nachwuchs in der Feuerwehr zu gewinnen, erzählte Löhle. Zurzeit seien etwa 150 Mitglieder bei ihnen aktiv.
Mehr Frauen für die Feuerwehr
Ihren Erfahrungen nach nehme die Bereitschaft in einem gemeinnützigen Dienst tätig zu sein ab. Ein besonderes Anliegen sei es ihr, auch Frauen in die Feuerwehr zu holen. In der Jugendfeuerwehr könne man etwa den Umgang mit Feuerwehrtechnik oder Brandschutzerziehung lernen, jedoch komme auch der Spaß bei gemeinsamen Unternehmungen nicht zu kurz. Dort seien zurzeit etwa 22 Kinder aktiv.
Als Nebeneffekt beim Schnitzen lernten die Kinder mit dem Gehörlosen Hermann Metzger umzugehen und Scheu abzulegen. Der Holzschnitzermeister, der von den Lippen ablesen kann, half ihnen dabei Vorlagen auszusuchen. Anschließend wurden diese abgepaust und mit einem Stift auf ein Stück Lindenholz übertragen.
Mit einem Stechbeitel wurden diese dann im Holz verewigt. Die Motive reichten von einer Karotte bis hin zum eigenen Namen. Alle Kinder waren eifrig und konzentriert am Werk.
An einer weiteren Station halfen Hans Schappeler und Thomas Eblen den Kindern Holzschweine zu drechseln. Weil dies jedoch sehr kompliziert sei, wurden die Hände der Kinder dabei geführt. Schappeler ist bei den Ferienspielen schon von Beginn an dabei. In seinem Büro hat er eine Holzschnitzerei aus den Ferienspielen von 1988 aufgehoben. Wie in der Beschreibung angekündigt, fand auch eine Feuerwehrrundfahrt statt. Außerdem konnten Zweierteams im Wettbewerb gegeneinander einen Ball eine Wasserrampe hochspritzen.
So wurden den Kindern zwar zum einen Elemente der Feuerwehr gezeigt, jedoch lag der Fokus dennoch auf dem handwerklichen Aspekt des Programmes.
(Erschienen: 14.08.2013 10:00, )